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Der Ökolandbau in Niedersachsen wächst. Den größten prozentualen Flächenzuwachs 2020 verzeichnet der Landkreis Wolfenbüttel mit einem Plus von 68 Prozent auf 3.056 ha Öko-Fläche. Der Landkreis Emsland kommt auf ein Plus von 55 Prozent auf 2.671 Hektar Öko-Fläche. Grundlage der Zahlen sind die Agraranträge aus dem Mai 2020.
Der Grund des Flächenwachstums im Landkreis Emsland sind 25 Bio-Betriebe, die 2019 neu hinzugekommen sind. Es sind überwiegend Geflügel haltende Betriebe. Kunden kaufen mehr Bio-Eier und Lebensmitteldiscounter ordern mehr Bio-Eier. „Die Infrastruktur mit Packstellen, Verarbeitungsbetrieben und Geflügelschlachtereien ist im Landkreis Emsland besonders gut“, sagt Carolin Grieshop, Geschäftsführerin des Kompetenzzentrums Ökolandbau Niedersachsen. Von den niedersächsischen Öko-Legehennenbetrieben sitzt rund die Hälfte im Landkreis Emsland. „Es ist für Legehennenbetriebe attraktiv, auf Bio-Erzeugung umzustellen. Dort, wo die Infrastruktur und Nachfrage stimmt und die Abnahme gesichert ist, wächst der Ökolandbau.“
Das Wendland, Landkreis Lüchow-Dannenberg, hat mit 16,7 Prozent den höchsten Öko-Anteil aller Landkreise. An zweiter und dritter Stelle stehen der Heidekreis mit 12,6 Prozent und der Landkreis Lüneburg mit 12,1 Prozent Öko-Anteil an der landwirtschaftlichen Fläche.
Abgeschlagen bleiben die Landkreise im Westen Niedersachsens: Der Landkreis Cloppenburg mit 0,8 Prozent Öko-Fläche, die Grafschaft Bentheim mit 0,9 Prozent Öko-Fläche und der Landkreis Vechta mit 1,1 Prozent Öko-Fläche. Das Emsland erreicht jetzt 1,6 Prozent Öko-Fläche.


Aktualisiert am 1.9.2020

Der Landkreis Lüchow-Dannenberg hat mit 16,7 Prozent den höchsten Öko-Anteil aller Landkreise. Es folgen der Heidekreis mit 12,6 Prozent und der Landkreis Lüneburg mit 12,1 Prozent. Grundlage der Zahlen sind die Anträge für die Ökoprämie aus dem Mai 2020.