Eine Kartoffel, die wie ein Tannenzapfen aussieht – „Kartoffel des Jahres“ 2023 ist der „Angeliter Tannenzapfen“

Rosengarten. Der „Angeliter Tannenzapfen“ ist die „Kartoffel des Jahres 2023“. Seit 2006 zeichnet ein Gremium jährlich eine alte Kartoffelsorte aus, um auf die Vielfalt aufmerksam zu machen.

Ähnlich wie bei Äpfeln gibt es auch bei Kartoffeln sehr viel mehr Sorten als im Supermarkt angeboten werden. Rund 300 Kartoffelsorten werden in Deutschland noch angebaut. „Besonders im Ökolandbau sind die Kartoffelraritäten für den Verkauf im Hofladen oder auf dem Wochenmarkt beliebt“, sagte Carolin Grieshop, Geschäftsführerin des Kompetenzzentrums Ökolandbau Niedersachsen (KÖN) bei der Verkündung der Auszeichnung am 4. April in Rosengarten im Landkreis Buchholz. Das KÖN ist seit vielen Jahren Mitglied im Gremium „Kartoffel des Jahres“.

Der „Angeliter Tannenzapfen“ ist eine echte Kartoffelrarität, die nur überlebt hat, weil sich die Bauern aus Angeln – eine Region zwischen Schleswig und Flensburg – über ein Anbauverbot vor dem Zweiten Weltkrieg hinweggesetzt hatten. Mehrfach in der rund 300jährigen Geschichte des deutschen Kartoffelanbaus wurde der Anbau alter Sorten verboten, um moderne Saatzucht zu fördern.

Die „Kartoffel des Jahres 2023“ hat längliche Knollen, helles Fruchtfleisch und einen guten Geschmack. Ihre fingerartige Form und die tief liegenden Augen erinnern an einen Tannenzapfen und gaben ihr den Namen.

Sprecher der Arbeitsgemeinschaft „Kartoffel des Jahres“ ist Wilfried Stegmann, Tel. 0162 1315134

Carolin Grieshop, Geschäftsführerin des Kompetenzzentrums Ökolandbau Niedersachsen, Wilfried Stegmann, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft „Kartoffel des Jahres“, Monika Griefahn, niedersächsische Umweltministerin a.D. und Landwirt Karsten Ellenberg, Kartoffelzüchter zeichneten den „Angeliter Tannenzapfen“ mit dem Titel „Kartoffel des Jahres 2023“ aus. Foto: Heitmann

Der „Angeliter Tannenzapfen“ gehört zur Familie der Fingerkartoffeln. Die längliche Form und die tief liegenden Augen erinnern an einen Tannenzapfen und gaben der Kartoffel dann auch ihren Namen. Foto: Heitmann

 

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