(Visselhövede) Immer mehr Lebensmittelhersteller und vor allem Start-ups haben Bio-Hülsenfrüchte aus Deutschland für sich entdeckt. Am 12. Februar, ab 12 Uhr, diskutieren Vertreter dieser Unternehmen auf der BioFach in Nürnberg die Herausforderungen, aus Schwarzen Bohnen und Kichererbsen zum Beispiel Tempeh herzustellen, Börek oder Burritos. „Die Produkte basieren oft auf internationalen Rezepturen und gewöhnlich werden dafür auch die Rohstoffe importiert“, sagt Henning Niemann vom Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen, der die Veranstaltung organisiert und moderiert.
Es ist für Unternehmen schwierig, heimische Bio-Hülsenfrüchte einzusetzen, weil sie teurer sind als Importware. Auf der anderen Seite gibt es eine große Verbrauchernachfrage nach regionalen Bio-Produkten, die Lieferwege sind transparent, kürzer und sicherer. „Genau über diese Chancen und Schwierigkeiten wollen wir diskutieren“, sagt Niemann. Mit dabei sind „Good Crop“ aus München, die sich auf „Ready-to-Eat-Produkte“ spezialisiert haben und jetzt neu verzehrfertige Platterbsen und Schwarze Bohnen aus Deutschland anbieten. „Peaceful Delicious“ aus Brandenburg fertigt Tempeh aus verschiedenen Hülsenfrüchten und bringt neue Würzungen mit zur BioFach. Auch „Soto“ aus dem Chiemgau ist mit von der Partie mit mexikanisch inspirierten neuen Fertigprodukten aus heimischen Kichererbsen.
Silvia Bender, Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerin, wird über die Vorzüge von Hülsenfrüchten sprechen, ein Experte vom Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) erklärt die technologischen Anforderungen und die Köchin Cecilia Antoni, die am Herd stehen wird, wird kochen und nebenbei über den Einsatz heimischer Leguminosen in der Küche informieren.
Die Diskussion zu heimischen Hülsenfrüchten und die Kochshow beginnen am Mittwoch, dem 12. Februar 2025, um 12 Uhr in Halle 9, Standnnummer 167, der „Erlebniswelt Planetary Health“.